Der mentale Sturm by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1981-11-03T01:00:00+00:00
6.
„So kommen wir nicht weiter", stellte Waylon Javier fest, nachdem er und Les Zeron das etwa drei Kilometer vom Schiff entfernte Abfertigungsgebäude erreicht und festgestellt hatten, daß es verschlossen war.
„Man scheint hier nicht an einem Kontakt mit Unterentwickelten interessiert zu sein", meinte Zeron.
„Sonst hätte man sich längst um uns gekümmert."
„Das ist sicher nicht der Grund", erwiderte Javier. „Moment mal, vielleicht erwarten sie, daß auch die BASIS hier landet, und wollen erst dann Kontakt mit uns aufnehmen."
„Dann könnten sie es uns mitteilen", erklärte der Nexialist. „Warum funken wir sie nicht einfach an und fragen, was sie von uns erwarten? Platz genug ist ja für die BASIS hier."
Javier schüttelte den Kopf.
„Unser Klapperkasten heißt nicht umsonst BASIS, Les. Er heißt so, weil er die Basis für unsere Unternehmungen ist und deshalb grundsätzlich nirgendwo landet - außer in ganz bestimmten, genau definierten Fällen."
„Oder nach dem Ermessen des Kommandanten."
„Damit werde ich niemals leichtfertig umgehen." Javier blickte zu den schalenförmigen Bauten am Nordrand der Stadt. „Ich möchte gern wissen, für welche Wesen diese Stadt erbaut wurde. Wohl kaum für Menschen."
Er schaltete sein Armband-Funkgerät ein und rief die AINO UWANOK. Zahidi meldete sich.
„Funkt bitte in der Sprache der sieben Mächtigen den Dom an und erkundigt euch danach, was man dort von uns erwartet!" sagte Javier. „Laß unsere Verbindung stehen!"
„In Ordnung", erwiderte Zahidi.
Javier hörte, wie er die Anweisung an seinen Funker weitergab. Dann herrschte eine Weile Stille.
Nach etwa zwei Minuten sagte Zahidi: „Keine Reaktion, Waylon. Soll ich weitersenden lassen?"
„Tue das", antwortete Javier. „Les und ich kommen wieder an Bord.
Hier können wir nichts ausrichten. Aber wenigstens ist die Luft hier so sauber wie auf einer jungfräulichen Welt, und die Temperatur ist gerade angenehm für uns."
„Gibt es Insekten?" erkundigte sich Zahidi.
„Hm!" machte Javier. „Nicht, daß ich wüßte, Unaire. Wir sind jedenfalls von keiner Mücke gestochen worden."
„Es gibt sicher Insekten auf Khrat", sagte Les Zeron. „Ich habe während des Abstiegs viele blühende Sträucher und Wiesen gesehen."
„Es gibt auch so etwas wie Windbestäubung, Les", erwiderte Javier.
Zeron schnaufte unwillig.
„Bei Gräsern und einigen Bäumen, ja, Waylon - und bei Bäumen nur zusätzlich zur Fremdbestäubung. Aber hast du schon einmal bemerkt, daß Gräser völlig unscheinbare Blütenstände haben? Mehr brauchen sie nämlich nicht, weil der Wind kommt, ohne daß sie ihn anlocken. Anders ist es bei Pflanzen, deren Blüten von Insekten bestäubt werden müssen. Sie werben mit bunten Farben und oft auch mit Düften um die Insekten. Und eine solche Werbung habe ich hier beobachtet. Nur nicht auf dem Raumhafen, und deshalb kommen auch keine Insekten hierher."
„Danke für die Wissensvermittlung, Backenhörnchen!" sagte Waylon Javier.
Plötzlich verzog er das Gesicht, dann holte er ein Papiertaschentuch aus einer Tasche seines Kittels und putzte damit sein blankes Schädeldach ab.
„Vögel gibt es jedenfalls auf Khrat", bemerkte er lakonisch dazu.
„Es ist nicht alles Gold, was stinkt", kommentierte Zeron heiter. Er schnüffelte. „Es riecht nach Regen, Waylon. Ich denke, wir sollten uns beeilen. Ich trage ja eine wasserdichte Kombi, aber du mit deinem Kaftan..."
Javier grinste.
„Es riecht nicht nur nach Regen; es sieht auch danach aus." Er deutete nach Südwesten. „Dort rauscht es schon herunter, und es kommt genau auf uns zu.
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